Nacharbeit: Stärkere Heizungspumpe

Wie angekündigt, hat Herr B. (Senior) der Firma Bio-Solar-Haus heute eine neue Heizungspumpe mitgebracht und montiert. Durch die stärkere Pumpe soll der Volumenstrom erhöht werden, so dass alle Räume so warm werden sollen, wie sie sollten.

Update: Wirk- vs. Scheinleistung

Leider hatte ich in der ersten Version noch mit der »Scheinleistung« (bei Wechselstrom: U × I in VA) gerechnet und »cos φ« nicht berücksichtigt (s.u. hier). Für »cos phi« habe ich bei den nachfolgenden Korrekturen den Wert von 0,95 angenommen.

Bisherige Pumpe (LAING ATM3eco)

In der LAING-Elektroheizpumpe (LAING-Gruppe, EPR 6) war bisher bei uns als Pumpe eine LAING ATM3eco (lt. Hersteller: 9-35 W,  Förderhöhe 4 m, EU-Energielabel A) verbaut, die auf Anweisung von Bio-Solar-Haus auf stärkster Stufe laufen soll. Die komplette Gruppe (mit Steuerung; Heizregistern und Pumpe) benötigt damit einen durchschnittlichen Strom von ca. 308 mA – falls keine Heizregister zuschalten. Das entspricht einer Leistung von ca. 67 W (P = U × I × cos φ, also 0,308 A × 230 V × 0,95). Da die LAING-Gruppe bei uns zur Zeit 24 Stunden durchlaufen muss, liegt der tägliche Verbrauch bei ca. 1,608 kWh. Laut Strommessaktor liegt der Durchschnitt im Februar bisher bei 1,62 kWh.

Die Neue Pumpe (LAING ATM6eco)

Herr B. (Senior) klingelte um kurz vor 10 Uhr und war gegen kurz vor 11 Uhr mit dem Austausch der Pumpe fertig. Eingebaut wurde eine LAING ATM6eco (lt. Hersteller: 9-63 W, Förderhöhe 6 m, EU-Energielabel B). Der Verbrauch der stärkeren Pumpe ist – erwartungsgemäß – höher, als bei der bisherigen: die Stromaufnahme liegt jetzt bei ca. 500 mA, die Leistung demnach bei ca. 109 W. Damit müsste der tägliche Verbrauch auf ca. 2,616 kWh steigen.

Verbrauchsrechnung / Vergleich neue und alte Pumpe

Der Energiepass unseres Bio-Solar-Hauses geht von ca. 194 Heiztagen aus. Im ungünstigsten Fall (194 Tage × 2,616 kW) sollte der Jahresstromverbrauch der neuen Pumpe maximal bei ca. 508 kWh liegen – falls nicht elektrisch geheizt werden muss. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 27,42 ct/kWh (Angaben für 2013 inkl. erhöhter EEG-Umlage)  wären das dann 139 €/Jahr.

Bei der alten Pumpe wären das ca. 312 kWh und 86 € gewesen. Durch die neue Pumpe entstehen demnach jährliche Mehrkosten von ca. 53 €. Hoffentlich bringt die Pumpe jetzt auch das, was wir uns alle von versprechen.

Fotos

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3 Antworten zu Nacharbeit: Stärkere Heizungspumpe

  1. Jens sagt:

    Hallo Dominik,
    was ist falsch? Sind die Werksangaben des Pumpenherstellers zu niedrig oder hat die Steuerung tatsächlich 36 W (alte Pumpe) bzw. 52 W (neue Pumpe) Leistung? Da kommt ja auch noch der Verbrauch der Pumpe für den Holzofen und im Sommer der Verbrauch der Solaranlage hinzu!
    Gruß Jens

    • dom sagt:

      Danke für den Hinweis. Wenn ich mich recht (also eigentlich sehr grob) an E-Technik-Leistung erinnere (sehr, sehr dunkel!), was ich mal einige Jahre genießen durfte, habe ich bei den obigen Rechnungen cos φ »cos(phi)«, also die Blindleistung beim Wechselstrom nicht berücksichtigt. Vermutlich müssten die tatsächlichen Werte deshalb mit 0,9 oder 0,95 multipliziert und damit noch etwas kleiner werden. Statt dessen hatte ich also die »Scheinleistung« berechnet. Das habe ich jetzt korrigiert.

      Ich muss sie mal bei Gelegenheit ausprobieren. Richtig ist auf jeden Fall, dass noch der Verbrauch für die Heizungsreglung (Consolar 602) + die Ladepumpe für den Holzofen + die Pumpe für die Solaranlage dazu gerechnet werden müssen. Da kommt dann schon etwas zusammen. Das hängt alles an dem Consolar Heizungsregler, für den wir leider keinen eigenen Zähler haben.

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